Es juckt Deinen Hund? Er kratzt sich viel? Häufig ist es die selbe Stelle? Zecken und Flöhe könnten ausnahmsweise mal unschuldig sein, denn zu dieser Jahreszeit ist die Herbstgras- oder
Erntemilbe häufig der Verursacher.
Ungebetener Gast "Herbstgrasmilbe"
Aktiv ist dieser kleiner Parasit zwar von Mai bis Oktober, ihre Hochsaison ist jedoch von August bis Oktober, wenn ihre Larven heranwachsen. Daher auch der Name "Herbstgrasmilbe".
Aktiv ist dieser kleiner Parasit zwar von Mai bis Oktober, ihre Hochsaison ist jedoch von August bis Oktober, wenn ihre Larven heranwachsen. Daher auch der Name "Herbstgrasmilbe".
Sie ist unter Tierbesitzern bekannt, da sie häufig Hautirritationen verursachen, die von leichtem Juckreiz bis hin zu roten Quaddeln oder sogar
Reizungen der Augen reichen. Die unterschiedlichen Reaktionen machen es manchmal schwer, die kleinen Tierchen als Ursache für die Probleme zu identifizieren. Mit bloßem Auge kann
man das Spinnentier jedoch als rötlich-braunes Pünktchen im Fell erkennen.
Positiv ist, dass die Milbe von alleine wieder weggeht und nicht wie der Floh ein Dauergast bleibt. Dennoch ist es für viele unserer Hunde sehr unangenehm und der Juckreiz nicht zu
unterschätzen.
Juckreiz als typisches Anzeichen
Der Juckreiz entsteht durch den Speichel der Milbenlarve. Denn diese benötigt auf dem Weg zur erwachsenen Milbe Nahrung in Form von
Hautschüppchen. Unsere Hunde kommen ihr da gerade recht, wenn sie durch Felder und Wiesen streifen.
Die Milbenlarve wartet dort in den hohen Gräsern nämlich auf einen vorbeikommenden Wirt. Sobald sich ein geeignetes Lebewesen näher, lässt sie sich darauf fallen und beißt sich fest.
Vor allem die Zwischenräume der Pfoten, die Augenlider, die Schwanzwurzel, die Leistengegend, der Bereich hinter den Ohren und der den Bauch sind beliebt. Und hier fällt dann meist auch der
Juckreiz auf.
Hilfe gegen Herbstgrasmilben
Bei Hunden, die oft mit der Herbstgrasmilbe zu tun haben, solltest Du nach jedem Spaziergang die Pfoten oder andere empfindliche Körperteile
abwaschen.
Wenn es doch mal juckt, solltest Du das Kratzen minimieren: durch Ablenkung mithilfe von Kauartikel, Kong & Co. Denn durch das
Kratzen und Schlecken an den betroffenen Stellen können sich die kleinen Wunden infizieren und weitaus schlimmer werden.
Zudem ist es ratsam, stärker betroffenen Stellen zu schützen, indem Du das Kratzen unmöglich machst, beispielsweise durch schützende Hundebodies, Socken an der Pfote und ähnliche Hilfsmittel.
Sollte die Hautreaktion Deines Hundes sehr stark sein und nicht abklingen und Dein Hunde schon viele Wunden haben, dann stell ihn auf jeden Fall dem Tierarzt vor, der genau testen kann, ob nun Floh, Milbe oder vielleicht doch eine andere Allergie dahinter steckt. Dann kann Dein Hund entsprechend
behandelt werden. Ansonsten kannst Du nur vorbeugend behandeln oder Deinen Hund von Gräsern und Wiesen fern halten.
Glücklicherweise sind Milben nicht übertragbar. Ebenso wenig wie von Tier zu Tier, da die Larve sich ja an einem Wirt festbeißt. Trotzdem kann es auch Dich betreffen, wenn sich auf Euren Spaziergängen auch eine Larve bei Dir festbeißt.
Kommt gut durch den Herbst und lasst Euch nicht von den kleinen Plagegeistern ärgern!
Hallo, ich bin Nicole!
Hundetrainerin, Dogwalkerin und die Gründerin von "Solinger-Pfoten".
Dieser Beitrag soll helfen, Hautprobleme bei Deinem Hund zu vermeiden oder zu lindern.
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Kerstin F. (Freitag, 18 September 2020 09:46)
Toller und vor allen Dingen hilfreicher Beitrag.
Danke Nicole!
Andrea und Abby (Freitag, 27 August 2021 16:39)
Vielen Dank für diesen Beitrag.