Im ersten Teil habe ich bereits einige Dinge aufgezählt, die dein Hund im Gassi-Service bei uns erlebt und lernen kann. Nun gibt es einen zweiten Teil, der weitere Punkte auflistet.
Sozialverhalten -Erlernen oder verbessern
Sozialverhalten und Kommunikation hängen untrennbar zusammen. Mit einem besseren Sozialverhalten daher auch eine feinere Körpersprache.
Dein Hund lernt, die Signale seiner Hundekumpel genau zu lesen und richtig zu verstehen. Dadurch kann er Situationen besser einschätzen und entspannter auf Artgenossen reagieren.
Manche Hunde lernen im Gassi-Service erst so richtig die Feinheiten ihrer natürlichen Ausdrucksweise kennen oder sammeln nach schlechten Erlebnissen die so dringend benötigten positiven Erfahrungen mit Artgenossen.
Jagen - Jagdinteresse reduzieren
In der Gruppe sind die Hunde viel miteinander beschäftigt, sodass ich es sehr oft erlebe, dass Hunde, die sonst eher jagdlich motiviert sind dann bei mir das Jagdinteresse weniger ausgeprägt zeigen.
Dennoch werden die Hunde, die jagdlich zu sehr motiviert sind, immer an der Schleppleine geführt, denn Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Nur wenn wir auf einem eingezäunten Grundstück sind, dürfen aber auch diese Hunde ihren Freilauf genießen.
Und es ist immer wieder erstaunlich wie die Hunde reagieren, wenn sie in der Gruppe sind. Diese gibt den Hunden Halt, Geborgenheit und Vertrauen, sodass sie ganz schnell ein anderes Verhalten lernen können als alleine.
Professionell durch Hundetrainerin betreut
Dein Hund wird von mir, einer ausgebildeten Hundetrainerin mit über 10 Jahren Erfahrung, die sich immer wieder fortbildet, ausgeführt.
Dadurch kann ich den Hunden in vielen verschiedenen Lebenslagen helfen, ihn gut trainieren, ihm helfen seine Ängste abzubauen und an seinem Sozialverhalten arbeiten.
Schwierige Hunde gibt's für mich nicht, da ich alle Hunde neutral sehe und mit ihnen so arbeite, dass es für uns alle passt. Dabei achte ich immer auf einen liebevollen und respektvollen Umgang mit den mir anvertrauten Fellnasen. Dein Hund bekommt also die optimale Betreuung durch eine fachmännische Hundetrainerin.
Verschiedene Persönlichkeiten
Im Gassi-Service ist dein Hund mit einer Gruppe von Artgenossen unterwegs. Hier treffen ganz unterschiedliche Hunde aufeinander: groß, klein, jung, alt, ruhig, temperamentvoll, kurzhaarig, lockig, mit langen oder platten Schnauzen,...
Alle Hundetypen sind vertreten. Durch die regelmäßigen gemeinsamen Touren hat dein Hund die Möglichkeit, sehr verschiedene Artgenossen kennenzulernen - und muss sich auf ihre individuellen Persönlichkeiten einstellen.
Sein Sozialverhalten wird dadurch enorm gefördert - natürlich immer mit der Unterstützung durch mich, denn ich habe stets ein Auge darauf, dass die Hunde sich untereinander fair und höflich verhalten.
Auch unsichere Hunde werden auf diese Weise in der Gegenwart von Artgenossen immer sicherer. Kleine Draufgänger lernen, auch mal einen Gang runterzuschalten und auf ihre Kumpel Rücksicht zu nehmen.
Teilen lernen - Arbeit an Ressourcenverteidigung
Ich arbeite in der Gruppe mit Leckerchen um das richtige Verhalten der Hunde zu verstärken, d.h. je öfter ich das belohne, was ich gut finde umso öfter wird es gezeigt. Das ist ein natürliches - und damit völlig artgerechtes - Lerngesetz!
Allerdings gibt es natürlich auch Hunde, die besonders gerne Futter mögen und dieses auch verteidigen möchten, z.B. wenn mir mal eins aus Versehen runterfällt. Auch wenn wir mit Spielzeug agieren, gibt es Hunde, die sagen "alles meins". Diese Besitzansprüche nennt man Ressourcenverteidigung - der Hund verteidigt etwas was ihm wichtig ist. Auch das ist völlig natürlich...
In der Hundegruppe geht es allerdings nicht, dass die Hunde Futter oder Spielzeug vehement gegen die anderen verteidigen, da es dann auch mal brenzlich werden kann. Wie löst man dieses Problem?
Ganz einfach! Ich trainiere daher mit allen Hunden das "Namensspiel". Jeder Hund wird von mir namentlich angesprochen, wenn er sein Leckerli oder Spielzeug bekommt. Das gibt den Hunden die Sicherheit, dass sie auf jeden Fall ihr Leckerli oder Spielzeug erhalten, ohne dass dieses gegenüber den anderen Hunden verteidigt werden muss. Die Hunde haben alle ganz schnell gelernt, dass ich zuverlässig ein Leckerli ausgebe und die sogenannte Ressourcenverteidigung ist innerhalb kurzer Zeit in der Gruppe kaum noch ein Thema.
Auch wenn ich später "Kamelle" werfe (bedeutet, dass ich Leckerlis zum Suchen auf einer Wiese etc. werfe), können die Hunde, die früher ihr Futter verteidigt haben, nun ganz entspannt nebeneinander suchen.
Entspannte Begegnungen - Stressfrei andere Hunde treffen
Du kennst es sicher, dass ihr Hunde trefft und die Begegnung alles andere als gut abläuft. Gerade an der Leine sind viele Hunde anders als im Freilauf.
Hunde werden angebellt oder der Besitzer zum anderen Hund hingezerrt, weil der Hund unbedingt "Hallo" sagen will.
Viele Hunde sind frustriert, weil sie eben an der Leine sind und nicht ihr Bedürfnis nach sozialen Kontakten ausleben dürfen. Oder der Besitzer hat einfach Sorge um seinen Hund, sodass der Hund nie frei laufen kann und so mal Spaß haben kann.
Das erlebe ich sehr oft und auch gerade deswegen melden sich viele Besitzer bei mir, die sich erhoffen, dass ihr Hund tolle und vor allem stressfreie Hundekontakte erleben kann.
In der Tat ist es auch so, dass die Hunde häufig viel ausgeglichener sind, weil sie in der Gruppe mit anderen zusammen was erleben können und ihr Sozialverhalten enorm gestärkt wird. Besitzer berichten mir immer wieder, dass ihr Hund nun deutlich entspannter geworden ist.
Soziales Lernen - Von und mit anderen Hunden lernen
Es gibt so viele tolle Dinge, die Hunde voneinander lernen können.
Am wichtigsten finde ich, dass die Hunde miteinander lernen können. Hunde, die nicht viel Erfahrung oder Kontakt zu anderen Hunden haben, lernen hier das erste Mal Hunde im Nahkontakt kennen.
Anfangs ist das natürlich sehr aufregend, aber nach und nach merkt man dann, dass die Hunde sich kennen, einander vertrauen, beobachten und sogar gewünschtes Verhalten voneinander abschauen. Viele lernen durch die Zeit in der Gruppe sehr schnell, dass sie besser auf den Rückruf reagieren:
Sobald ich pfeife, kommen die "alten Hasen" im Gassiservice sofort angerannt. Die Neulinge hingegen wissen oft nicht, warum auf einmal alle zu mir rennen - aber irgendwann machen sie das dann auch. Kann ja nicht verkehrt sein, wenn die anderen es auch tun. Und so bauen sie dieses verhalten ebenfalls ganz schnell als Selbstverständlichkeit auf und hören sofort, wenn ich pfeife.
Es gibt noch so viel mehr tolle Dinge, die sie voneinander lernen können z. B. entspannter mit Umweltreizen umzugehen, sich nicht mehr über jeden anderen fremden Hund oder Menschen aufzuregen usw.
Du denkst, dein Hund könnte von all diesen Vorteilen ebenfalls profitieren? Dann lass es uns ausprobieren und kontaktiere mich für ein Probegassi!
Deine Nicole 🐾
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